Die 555 BCE Belgian Challenge 1991 war ein einmalig ausgetragenes professionelles Snookerturnier ohne Einfluss auf die Weltrangliste im Rahmen der Saison 1991/92 sowie der World Series 1991. Das Turnier wurde vom 18. bis zum 21. Dezember 1991 im Matchroom Schijnpoort der belgischen Stadt Antwerpen ausgetragen. Sieger wurde der Engländer Steve Davis, dem im Finale ein knapper 10:9-Sieg über den schottischen Spieler Stephen Hendry gelang. Hendry spielte im Gegenzug mit einem 142er-Break das höchste Break des Turnieres.

Preisgeld

Das Turnier gehörte zu einer Reihe von 555 mit ihrem Namen versehenen Challenges und wurde somit zumindest von diesem Unternehmen auch gesponsert. Insgesamt gab es ein Preisgeld von 64.000 Pfund Sterling, von denen mit 20.000 £ gut ein Drittel auf den Sieger entfielen.

Turnierverlauf

Am Turnier nahmen insgesamt sechzehn Spieler teil, die sich aus verschiedenen führenden Spielern der Zeit sowie mehreren lokalen Profi- beziehungsweise Amateurspielern zusammensetzten. Somit nahmen jeweils ein Belgier, ein Deutscher, ein Franzose und ein Niederländer am Turnier teil. Alle sechzehn Spieler spielten ab dem Achtelfinale im K.-o.-System um den Turniersieg. Dabei wurden Achtel- und das Viertelfinale im Modus Best of 9 Frames, das Halbfinale im Modus Best of 11 Frames und das Endspiel im Modus Best of 19 Frames gespielt.

Finale

Der Engländer Steve Davis war in den 1980er-Jahren der führende Spieler und hatte in dieser Zeit sechs WM-Titel gewonnen. Nun gehörte er zwar immer noch zur Weltspitze, musste aber Stephen Hendry als dominierenden Spieler der 1990er-Jahre akzeptieren. Davis war mit einem whitewash über den französischen Meister Eric Le Paul ins Turnier gestartet und war dann mit Siegen über Terry Griffiths und Vize-Weltmeister Jimmy White ins Finale eingezogen. Dort traf er nun auf Hendry, der sich wiederum mit zwei whitewashs über Mike Henson und Gary Wilkinson sowie einem Sieg über Mike Hallett für das Endspiel qualifiziert hatte.

Hendry begann das Spiel stärker als Davis und ging mit 0:4 und später auch mithilfe eines 103er-Breaks zum 2:5 mit 2:6 in Führung, bevor Davis – ebenfalls mithilfe eines Century Breaks mit 102 Punkten – auf 6:6 ausglich. Es entwickelte sich infolgedessen eine Art Katz-und-Maus-Spiel, als Davis mehrfach in Führung gehen konnte und Hendry jeweils sofort ausglich. Während der nächsten sieben Frames wurden drei Century Breaks gespielt, bevor Davis beim Stande von 9:9 mit einem 66er-Break den Decider und damit mit 10:9 auch das Spiel gewann.

Century Breaks

Während des Turnieres spielten sechs Spieler insgesamt sechzehn Century Breaks:

Einzelnachweise


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