Friedrich „Fritz“ Niebel (* 24. November 1872 in Wetter (Ruhr); † 12. April 1959) war ein deutscher Architekt, der unter anderem für bedeutsame Geschäfts- und Kaufhäuser in Nordrhein-Westfalen verantwortlich war und als wichtige Architektenpersönlichkeit der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts im Rhein-Ruhr-Raum gilt.
Leben und Werk
Fritz Niebel eröffnete um 1897 sein eigenes Architekturbüro in der Königstraße 30 in Ruhrort, das heute als Stadtteil zu Duisburg gehört. Um 1900 eröffnete er ein zweites Büro in der Cavalleriestraße 16 in Düsseldorf. In den 1900er Jahren verwies Niebel in seinen Entwürfen auf beide Büros. Zu dieser Zeit entwarf er vor allem Wohn- und Geschäftshäuser. Hervorzuheben ist in dieser Periode das als „monumental“ beschriebene Verwaltungsgebäude der Rheinischen Stahlwerke in Duisburg-Meiderich sowie die Evangelische Kirche in Duisburg-Laar.
Um 1910 nahm Niebels Arbeitspensum in Düsseldorf zu. Er war für die Planung mehrerer Gebäude der damaligen Kaiserswerther Diakonissenanstalt, die in die heutige Diakonie aufging, verantwortlich. Ebenfalls widmete er sich erstmals dem Bau großer Kaufhäuser, in den Innenstädten von Hagen, das als „Musterbeispiel der städtischen Kaufhausarchitektur“ galt, und Recklinghausen, unter anderem für die Unternehmen Alsberg und Althoff. In den 1920er Jahren fokussierte sich Niebel auf die Planung von Kaufhäusern.
Niebels architektonische Tätigkeiten sind bis 1951 nachgewiesen. Er war Mitglied im Bund Deutscher Architekten.
Niebel starb 1959 im Alter von 86 Jahren. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Heißbergfriedhof Burtscheid/Aachen.
Übersicht von Bauwerken
Weblinks
Einzelnachweise




