Die Kanaani-Katze ist eine relativ neue Katzenrasse. Sie entstand in den 1990er Jahren in Israel durch eine Hybridisierung von Tieren der dort heimischen Falbkatze (Felis lybica lybica) mit domestizierten Hauskatzen. Durch Einkreuzen von Katzenrassen wie Orientalisch Kurzhaar-, Abessinier- und Bengal-Katzen entstand die seit 2000 anerkannte Katzenrasse Kanaani. Als Begründerin gilt die deutsch-israelische Künstlerin Doris Pollatschek.
Aussehen
Ihr Aussehen ist idealerweise dem der Getupften Falbkatze ähnlich. Sie hat ein schwarz oder braun getupftes, beiges bis zimtfarbenes Fell. Ihr Haar ist getickt. Auf ihrem Schwanz tragen die Tiere drei schwarze Ringe, auch ihre Fußsohlen und Lefzen sind schwarz und ihr Nasenspiegel ist rot.
Ihr Körperbau ist schlank und ihre Muskulatur ist kräftig. Sie hat lange Beine und einen langen, spitz zulaufenden Schwanz.
Rassestandards und Züchtung
Züchtung
Die Zucht der Kanaani-Katze ist derzeit noch sehr wenig verbreitet (Fünf Kanaani-Zwinger im deutschsprachigen Raum, ein Zwinger in den USA). Trotzdem wurde die Kanaani bereits im August 2000 von der World Cat Federation als eigenständige Katzenrasse anerkannt.
Folgende Farben sind bei der Kanaani-Katze anerkannt:
- seal-spotted tabby – schwarze Fußsohlen und Schwanzringe
- chocolate-spotted tabby – chocolatefarbene Fußsohlen und Schwanzringe
- cinnamon-spotted tabby – ziegelrote Fußsohlen und cinnamonfarbene Schwanzringe
In Ergänzung zu dem Zuchtstandard ist als Musterung Classic- bzw. blotched-tabby (Stromung) erlaubt. Silberfarbige Varianten sind in der Zucht nicht erwünscht. Folgende Einkreuzungen waren bis 2005 bei der Kanaani-Katze erlaubt: Kanaani, getupfte Varianten der Felis lybica, getupfte Bengal-Katzen und getupfte Orientalisch Kurzhaar-Katzen. Ab 2010 dürfen Kanaani-Katzen nur noch Kanaani-Eltern haben.
Literatur
- Gabriele Metz: Katzenrassen. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10265-3.
Weblinks
- Berlinerin züchtete neuartige Miau, BZ-Berlin
- Kanaani – Rasse-Standard und Beschreibung




